Gramlings Statement: Untätigkeit der Regierung bei „Tax-Credits“ für die Games-Branche
zur Antwort auf seine Frage an das Bundesfinanzministerium zu „Tax-Credits“ in der deutschen Games-Branche erklärt der Bundestagsabgeordnete Fabian Gramling:
„Die Bundesregierung schürt regelmäßig Hoffnung und liefert dann nicht. Der Games-Standort Deutschland wird gelobt und soll gefördert werden. In der Realität kam es zu zwei Förderstopps binnen weniger Monate und Ungewissheit wegen des Haushalts 2024. Auf der Gamescom hat der Wirtschaftsminister Habeck verkündet, dass die Einführung von „Tax-Credits“ ein gangbarer Weg für ihn sei. Auch die eigens in Auftrag gegebene Evaluation der „Computerspieleförderung des Bundes“ schlägt vor, alle identifizierten Förderinstrumente, somit auch Tax-Credits, als Best Practice in Betracht zu ziehen und diese zu prüfen (Evaluation der „Computerspieleförderung des Bundes“, Seite IX – X). Leider hört die Bundesregierung weder auf die Evaluation noch auf die Branche. Mit Verweis auf die aktuelle Haushaltslage sei die Einführung eines „Tax-Credits“ zur Förderung der Games-Branche derzeit nicht geplant, wie die Bundesregierung in einer Antwort auf meine schriftliche Frage schreibt. Dabei sollte die Antwort genau andersrum lauten! Gerade mit Verweis auf die aktuelle ungewisse Haushaltslage sollte die Bundesregierung jetzt die Möglichkeit eines haushaltsunabhängigen Tax-Credits für die Game-Branche in Deutschland prüfen. Denn damit würde die Regierung eine aufstrebende und innovative Branche wirklich fördern.“