Pressemitteilung: Mit Wechsler und Gramling Wasserstoff-ready: Besuch des zukünftigen Wasserstoffkernnetzes in Lauffen am Neckar
Gemeinsam besuchten die Abgeordnete des Europäischen Parlaments für Nordwürttemberg, Prof. Dr. Andrea Wechsler, und der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neckar-Zaber, Fabian Gramling, die Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) in Lauffen am Neckar. Die SEL ist eine sich im Bau befindende Erdgasleitung, welche größtenteils in Baden-Württemberg und in ihrer Gesamtlänge von Lampertheim in Hessen bis nach Bissingen in Bayern verläuft. Ab 2032 wird die SEL für den Transport von Wasserstoff eingesetzt und bildet damit eine essenzielle Versorgungsader für die nachhaltige Energie in Süddeutschland. Als Betreiber des Gastransportnetzes führten Mitarbeiter von Terranets bw die beiden Abgeordneten und Ihre Büroteams über die Baustelle.
Dazu Prof. Dr. Andrea Wechsler, MdEP und Mitglied in den Ausschüssen Industrie, Forschung und Energie (ITRE), dem Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) sowie dem Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL): „Die Süddeutsche Erdgasleitung ist von zentraler Bedeutung für die Energiewende in Baden-Württemberg. Erdgas spielt aktuell eine wichtige Rolle als Übergangstechnologie, um die Energieversorgung zu sichern. Gleichzeitig müssen wir jedoch den schnellen Ausbau und Einsatz von Wasserstoff vorantreiben, um für unsere heimischen Betriebe langfristig eine klimaneutrale Energieversorgung zu gewährleisten. Mit der SEL können CO2-Emissionen signifikant reduziert werden, ein wichtiger Schritt hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung.“
Fabian Gramling, CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Neckar-Zaber und Berichterstatter für Wasserstoff in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, betont: „Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig eine zuverlässige Energieversorgung ist. Es ist deshalb ein großer Fehler, dass die Bundesregierung weite Teile von Baden-Württemberg beim Wasserstoffkernnetz unberücksichtigt lässt. Für unsere Region ist es deshalb umso erfreulicher, dass wir direkt an die Süddeutschen Erdgasleitung angeschlossen sind. Denn voraussichtlich ab 2032 wird hier Wasserstoff durch die Leitung fließen und moderne Gaskraftwerke sowie Unternehmen mit Wasserstoff versorgen. Das ist die Grundlage für viele Unternehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit bei uns in der Region zu sichern. Die Bundesregierung muss jetzt endlich den Schalter umlegen und den ausreichenden Wasserstoffimport sicherstellen – denn eine Leitung ohne Wasserstoff wäre das absolute Fiasko für zahlreiche Mittelständler.“
Gemeinsam betonen die Abgeordneten, dass die Arbeit jedoch noch nicht erledigt sei: „Steigende Energiepreise und überbordende Bürokratie bremsen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region noch immer aus. Deshalb setzen wir uns auf europäischer und auf nationaler Ebene dafür ein, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, die sowohl praktikabel als auch zukunftsorientiert sind. Wir müssen vor allem Innovationen und Investitionen in die Wasserstoffinfrastruktur fördern und unterstützen, gleichzeitig den Bürokratieabbau und die Planungsbeschleunigung vorantreiben. Die SEL zeigt, wie durch frühzeitige Planung die Grundlagen für eine nachhaltige Energiezukunft gelegt werden können. Jetzt ist es entscheidend, den Wasserstoffhochlauf in Deutschland weiter voranzutreiben.“