Praktikumsbericht Janosch Hunfeld

Vier spannende Wochen liegen hinter mir, in denen ich mir einen Eindruck von der Arbeit des Abgeordneten Fabian Gramling und seines Teams machen durfte. Für mich als Berliner ist Fabian Gramling, ein baden-württembergischer Abgeordneter, eigentlich ein ungewohnter Ansprechpartner im Deutschen Bundestag. Die Verbindung kam jedoch über meinen Mentor Eberhard Gienger zustande – Fabian Gramlings Vorgänger im Wahlkreis Neckar-Zaber. Als ehemaliger Judo-Leistungssportlicher bin ich in das Mentorenprogramm der Stiftung Deutsche Sporthilfe gekommen. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hilft ehemaligen Leistungssportlern beim Einstieg in das „zivile“ Leben. Dazu stellt sie Ex-Sportlern passende Mentoren aus Wirtschaft oder Politik zur Seite, die mit Ratschlägen, persönlicher Erfahrung, Kontakten und einem offenen Ohr unterstützen. Da ich aktuell meinen Weg im „zivilen“ Leben finden muss, sind Praktika wie dieses genau der richtige Ansatz.

Sehr von Vorteil für mich war, dass meine erste Praktikumswoche eine sitzungsfreie Woche gefallen ist und ich mich dadurch gut und stressfrei einarbeiten konnte. Es war Zeit für eine Führung durchs Haus, für Gespräche und das Kennenlernen des Büroalltags in Wahlkreiswochen. Die zweite Woche war dann eine Sitzungswoche. In dieser konnte ich als Zuschauer im Plenum einige Sitzungen verfolgen und auch als Beobachter an der Ausschuss und AG-Sitzung teilnehmen. Dadurch habe ich einen sehr guten und deutlich tieferen Überblick über die verschiedenen Arbeitselemente des Bundestages erhalten. Besonders spannend waren für mich die Einblicke in den Umgang von Abgeordneten miteinander, sowohl innerhalb einer Fraktion, als auch überparteilich. Und auch der Umfang an verschiedenen Aufgaben eines Politikers, die Abstimmungen im Büro, die zahlreichen Termine mit Gesprächsgästen und die Arbeit im Ausschuss und im Plenum, ist mir sehr deutlich geworden.

Ich durfte von Beginn an selbstständig arbeiten und mich im Team einbringen. Das Büro-Team von Fabian Gramling gab mir zahlreiche Aufgaben, die mich auch immer wieder quer durch den Bundestag führten und ich so genügend Gelegenheiten hatte, ein bisschen über den Bundestag zu staunen, den Ausblick auf das Regierungsviertel zu genießen und einen Blick auf den ein oder anderen prominenten Politiker zu erhaschen. Aber auch die inhaltliche Vorbereitung von Vermerken und Terminvorbereitungen gehörten zu meinen Aufgaben. Sehr gefreut hat mich, dass ich regelmäßig Feedback zu meiner Arbeit bekommen habe und dadurch auch ein paar neue Skills mitnehmen kann.

Da Büro-Team war stets bemüht meine Fragen zu beantworten und mir besonders Ihre Arbeit und die Abläufe zu erklären. Es stand für alle im Vordergrund, dass ich den Bundestag und die Arbeit verstehe und an möglichst vielen verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen kann. Dabei habe ich natürlich auch die Gebäude des Bundestages kennengelernt und mich wie ein richtiger Mitarbeiter gefühlt. Ich habe an parlamentarischen Abenden teilgenommen,  durfte die Sportanlage im Marie-Elisabeth-Lüders Haus nutzen und hatte darüber die Möglichkeit, Freunden und Familie eine eigene Führung durch den Bundestag anzubieten.

Abschließend lässt sich sagen, dass ich sehr dankbar für das Praktikum und die damit verbundenen Erfahrungen bin. Fabian, Yana, Julia, Jonas und Dominic haben sich hervorragend um mich gekümmert und mir viele neue spannende Möglichkeiten aufgezeigt. Die gesamte Zeit werde ich so schnell nicht vergessen und immer in guter Erinnerung behalten.