Pressemitteilung: „Sprach-Kitas müssen gerettet werden“- Erfolgreiches Modell zu einer gelungenen Integration darf von der Ampel-Regierung nicht zerschlagen werden
Pressemitteilung: „Sprach-Kitas müssen gerettet werden“- Erfolgreiches Modell zu einer gelungenen Integration darf von der Ampel-Regierung nicht zerschlagen werden
Laut Haushaltsentwurf 2023 soll das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“, das seit 2011 die sprachliche Bildung fördert, ersatzlos gestrichen werden. Dazu erklärt Fabian Gramling MdB:
Sprache ist der Schlüssel zu einer gelungenen Integration. Gerade an dieser Stelle zu kürzen, ist ein Fehler der Ampel-Regierung mit weitreichenden Konsequenzen. Der Beschluss des Bundeskabinetts, nach mehr als zehn Jahren die Mittel für das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ zu streichen, ist völlig unverständlich. In ihrem Koalitionsvertrag hatte die Ampel noch versichert, dieses Programm weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Da etwa 40 Prozent der Kita-Kinder einen Migrationshintergrund haben, war dieser Ansatz gut und richtig. Eine Chance auf Interaktion, Teilhabe und letztlich Integration gibt es nicht zum Nulltarif. Ganz zu schweigen von den Folgen der Corona-Pandemie, die mit Hilfe des Sprachprogramms zumindest abgemildert wurden.
„Regelmäßig besuche ich Schulklassen und Kindergärten, verbringe Zeit mit den Kindern und lese Ihnen auch häufig vor – zuletzt beim Vorlesetag. Dabei merke ich immer wieder wie neugierig und wissbegierig die Jüngsten unserer Gesellschaft sind. Sprach-Kitas leisten hierbei einen wichtigen Teil in der frühen Entwicklung der Kinder“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Fabian Gramling (CDU) zum geplanten Aus der „Sprach-Kitas“.
Der Unionsfraktion ist es unverständlich, dass die Unterstützung dieses erfolgreichen Programms ausgerechnet in einer Zeit beendet werden soll, in der zahlreiche Kinder aus der Ukraine betreut werden müssen. Wir fordern eine Lösung für das Bundesförderprogramm „Sprach-Kitas“ jetzt in die Wege zu leiten und die einseitige Mittelstreichung von Seiten des Bundes zu stoppen.
Zum Hintergrund: Kitas mit einem hohen Anteil an förderbedürftigen Kindern konnten aus dem Programm bisher 25.000 Euro pro Jahr für eine zusätzliche halbe Fachkraft beantragen, die dabei hilft, die sprachliche Bildung in den Kita-Alltag zu integrieren. Wir alle wissen, wie wichtig frühkindliche Bildung ist. Bei Kindern mit Unterstützungsbedarf legen die Sprach-Kitas das Fundament für schulischen und beruflichen Erfolg. Zu einem späteren Zeitpunkt aufzuholen, was hier in jungen Jahren versäumt wird, ist für die Betroffenen ungleich mühsamer und für die Staatskasse deutlich teurer.